Gravity Rush Remastered

Nach ca. 3 Stunden hab ich dann doch keine Lust mehr, dieses doch recht egale Spiel zu spielen.
Das Gameplay ist ziemlich verwirrend und anstrengend, weil man nicht so richtig genau zielen kann. Ständig will man irgendwo hin, landet aber knapp daneben und schwups wird alles wild in ne andere Richtung gedreht. Ständig muss man die Kamera justieren und sich orientieren und wohin eigentlich jetzt?
In sowas wie Schleichmissionen darf man nicht entdeckt werden. Dafür gibt’s ne „Sichtbarkeitsanzeige“. Die geht von 0 bis 100. Man ist also erstmal auf 0 und nicht sichtbar, denkt sich, ja ok, ich schwebe mal hier entlang, ZACK, Sichtbarkeit 100, zurück zum Checkpoint.
Nur, wenn man sich exakt an die vom Leveldesigner erdachte Route hält, klappt’s. Schönen Dank auch!
Die Geschichte ist irgendwie total egal bis ärgerlich klischeehaft.
Die Darreichungsform ist prinzipiell nett, mit der Comichaftigkeit, aber es interessiert echt gar nicht, was mit Kat ist, warum und woher die fiesen Viecher kommen. Und dass Kat immer wieder jedem Jüngling sofort verfallen möchte, ist in meiner Welt nur schwer zu ertragen. Ständig gibt sie im Angesicht eines jüngeren, männlichen Gegenübers das kleine, schüchterne Liebchen vom Lande. Ach, was mich das nervt. Beim ersten Mal, ok, soll mir recht sein, hat sie sich spontan verliebt. Kann man ja mal machen. Zack, neue Location, erster Jüngling, „Oh, du findest mich hübsch?“…  *ARGH*
Nee, Leute, echt nicht.

Insgesamt leider ein veritabler Fehlkauf. Na ja.

 


Terminator: Genisys

Terminator: GenisysEin ganz fürchterlicher Mumpitz!
Mehr möchte ich eigentlich fast nicht zu schreiben.
Dumme Geschichte, die irgendwie so gar nicht zu den restlichen Filmen passt. Zeitreisen sind ja immer etwas schwierig, aber so dümmlich muss es dann ja doch nicht sein.

Die Schauspieler sind auch ganz arg egal, was bei der Geschichte aber vermutlich auch kein Wunder ist. Wenn man nicht weiß, wo man ist und was man hier soll, wie soll man dann irgendwelche Charaktere vernünftig darstellen?
Einzig das freundliche Terminator-Lächeln war sensationell.

Es gab dann auch noch viele tolle 3D-Effekte, damit man auch ganz viele tolle 3D-Effekte sehen konnte (die ich allerdings mangels 3D-Abspielgerät nicht gesehen habe) und richtig, richtig viel, viel, vielviel Brimborium und Getöse und Krach, Bumm und auch noch Bäng. Oft. Sehr oft. Und lang. *gähn*

Ach ja, und im Abspann wurde natürlich noch mal schön mit einem dummen Storyschnipsel nachgetreten. Soll ja bloß keiner meinen (und hoffen können), das wäre der letzte Streich dieser Terminatorfilme gewesen…


A Girl Walks Home Alone

A Girl Walks Home Alone At Night

Grandios Fotografiert. Schwarz-Weiß und sensationelle Beleuchtung und Perspektiven. Hach!
Leider sonst eine etwas bräsige Inszenierung. Zu viel… Autoren-Arthouse, oder so. Komische Leute machen und sagen komische Sachen.
Ich hatte schon die Fernbedienung in der Hand, um auszumachen, als heraus kam, was genau es mit dem Girl auf sich hat. Cooler Twist (vermutlich nur für mich, weil ich ja vorher immer nie was über Filme weiß, die ich gucke).
Leider ist es nicht so, dass der Film dann an Fahrt aufnehmen würde, und der Tobak abginge.
Leider bleibt’s bräsig und komisch, und die Fernbedienung kam dann doch zum Einsatz.
Schade.
Mein Fotografenherz schlägt Purzelbäume, der Storyteller sieht seine Zeit verschwendet… Na ja.


Gänsehaut-Alarm

Der Weg – Herbert Grönemeyer
My Heart Will Go On – Celine Dion
Bridge Over Troubled Water – Simon & Garfunkel
Euphoria – Loreen
Your Song – Elton John (aber auch Ellie Goulding)
Molitva – Marija Šerifović
Do They Know It’s Christmas – Band Aid
Absolutely Barking Stars – Maria McKee
C’era una volta il West – Ennio Morricone
L’Uomo Dell’Armonica – Ennio Morricone
N’oubliez Pas – Lisa Angell
Suus – Rona Nishliu
Amanecer – Edurne
Da Da Dam – Paradise Oskar
Into the West – Helen Hudson

 

to be continued…


„Shining Girls“ von Lauren Beukes

sgEine eigentlich sagenhaft interessante Idee, die mir aber zu unerklärlich blieb.

Warum das Ganze? Wie kam es und er überhaupt dazu?

Wirkte auf mich zu sehr nach Deus ex Machina. Und der epilogische Nachklapp hat’s auch nicht besser gemacht.

Tolle Idee, reizvoll verpackt mit diesen wirren Zeitsprüngen, aber insgesamt letztendlich dann doch eher enttäuschend.


[rec]³

rec-3-genesisOch Menno! Was für ein dummer Dreck!

Der erste Teil war ein recht normaler Wackelkameragrusler. Schöne Schockeffekte, schön spannend. Wackelkamera n bisschen nervig, aber ok.
Der zweite war grandios. Der direkte Anschluss an den ersten Teil. Die Richtung, in die sich die Geschichte entwickelte. Das Ende, das ganz heiß auf ne weitere Fortsetzung mit weiterer Fortführung der Geschichte machte.

Und jetzt?!

Was soll dieser absolut unverschämt blöde, idiotische und UNNÖTIGE dritte Teil?!

Der einzige Grund, warum der Film irgendwas mit „[rec]“ heißt, ist Bauernfängerei. Man will doch nur Fans der ersten beiden Teile anlocken.
Nichts, aber auch ABSOLUT GAR NICHTS rechtfertigt ein „[rec]“. Dieser Film hat nichts mit den ersten beiden Teilen zu tun. GAR! NICHTS!
Verdammte Axt!

Und unabhängig davon ist er auch noch unheimlich langweilig und öde und dumm und echt mal GAR NICHT lustig. Obwohl er total lustig sein soll. Vermutlich.
Aber da ist nichts. Kein Horror, kein Grusel, keine Schockeffekte, nichts!
Jeder Einstellung, die nach möglichen „Schockeffekten“ aussah, wurde dann auch dafür genutzt. Da man es aber schon fast minutenlang kommen sehen hat und es dann auch genau da an der Stelle kam, war es langweilig und unnötig. In keinem Horrorfilm, der was auf sich hält, ist das Monster in dem Schrank, der gerade nervenaufreibend langsam mit entsprechender Musikuntermalung aufgemacht wird. Das kommt immer erst aus quasi der entgegengesetzten Ecke gesprungen, wenn man sich wieder beruhigt hat. Ja, auch irgendwie vorhersehbar, aber es funktioniert immer wieder und muss so sein.
Hier war in jedem Spiegel und hinter jeder Scheibe nach kurzer Zeit genau das, was sich angekündigt hat. *gähn*
Ein langweiliger, dummer, sinnloser Film!

So, und jetzt geh ich ne Runde kotzen!


À l’intérieur (zu deutsch: Inside)

interieurposterDa sind se wieder… Die Franzosen…

Viel Blut, viel Gemetzel, aber übrig bleibt letztendlich nur viel Lärm um nichts.

Leider kann ich diese Nichts nicht weiter definieren, eingrenzen und beschreiben, aber ich bin nicht zufrieden.
Vermutlich wegen den vielen logischen Ungereimtheiten.
Natürlich mal wieder dumme Polizisten, die sich überrumpeln lassen.
Die aber aus dramaturgischen Gründen noch nicht mal angemessen schreien dürfen, wenn man ihnen was ins Auge piekst.
Die dafür aber irgendeinen Gefangenen nicht im Auto lassen können, sondern ihn in ein Haus, aus dem Schüsse zu hören waren, mitnehmen müssen. Mit Handschellen und ner Kette an sich gefesselt.
Und das arme geschundene Opfer kriegt ne Knarre, aber benutzt sie dann lieber nicht.
Und einen kurz zuvor selbst gebastelten Speer dann doch auch wieder nicht.
Das größte Mysterium aber, warum allein in einem Haus bleibt, zu dem sich jemand in offensichtlich nicht allzu freundlicher Absicht jemand Zutritt verschaffen wollte.

Im Nachhinein natürlich alles kein Wunder. Wenn man unbedingt zeigen will, wie ein Baby der Mutter aus dem Leib geschnitten wird, kann die Peinigerin natürlich nicht überwältigt werden.

Na ja. Toll krasses Tabu gezeigt.

Aber doof war der Film halt trotzdem.


Saints Row IV

sr4Quicktime-Events… Ja, nee, is klar…

Vollidioten!

 


Anthony Zimmer

azTja.
Man weiß es nicht…
Hmm…
Das Ende stellt mal wieder alles auf den Kopf und hinterlässt mich etwas unentschieden.
Kann das sein?
„Macht“ das Sinn?

Grübel, grübel und studier… Es wird gegoogelt und andere Meinungen gelesen… Man ist sich sicher: Zuschauerverarsche! Und zwar ganz üble und dumme und unverschämte und wie kann man nur und überhaupt und sowieso!

Aber, eigentlich isses halb so wild.
Und je länger ich über das Ende und die Konsequenzen für den kompletten vorigen Film nachdenke, desto weniger schlimm ist es und desto egaler könnt mir nix sein.

Außerdem stimmt die ganze Jammerei einfach auch gar nicht. Es mag zwar ne komische Taktik gewesen sein, aber letztendlich dann eben doch nicht. Es hat ja geklappt. Nee, Leute, es passt alles. Im ersten Moment ist man geneigt, zu sagen „Was soll der Scheiß?!“, aber ich leg mich fest: Welcher Scheiß? Da war keiner.

Der Film war klasse!

Altmodische Verbrecherhatz in bester hitchcockscher Manier.
Wunderbare Bilder, wunderbare Musik, stilvolle Atmosphäre… Herrlich!
Nix neumodisch Bummbumm, Krach, Peng und Action bis zum Umfallen und voll die krassen Spezialcomputereffekte mit Hightech und Spökes.
Klar kann man meckern, dass viel geklaut wurde. Aber, hey, na und? Wieder mal ist gut geklaut viel, viel besser, als schlecht selber erfunden. Ich guck mir lieber toll geklaute Filme an, bei denen ich mich alle fünf Minuten an die tollen Vorlagen erinnere, als dass ich minderwertige Neuware ertragen möchte, bei der ich mich alle zwei Minuten über schlechtes Licht, doofe Dialoge und miserable Schauspieler aufregen muss. Zumal ich den Film hier auch nicht als „geklaut“ empfinde, sondern als respektvolle Hommage an vergangene (und natürlich bessere) Zeiten.

Ja, ich gestehe, ich bin kritikloser Fanboy. Der Film hatte mich mit der ersten Kamerafahrt und ließ mich nicht mehr los. Da können mich doch so ein tendenziell verunglücktes Ende und massenweise Klauerei gar nicht meinen.

Und dann noch Frau Marceau mit dabei.
Und eine neumodische, einsame Villa in den Bergen.
Und Nizza (das allerdings stellenweise sehr nach Cannes aussah)!

So langsam komm ich mit den Franzosen wieder ins Reine. Ganz schön oft haben sie es eben doch ganz schön drauf.

Leute, was ein toller Film!


Frontière(s)

frontieresHeiliger Sack Zement!

Bei den Franzosen muss man ja immer n bisschen Angst haben. Die ticken ja schonmal sehr krumm und für Resteuropäer eher unverständlich.

Aber hier, Leute, hier haben wir den absolut weltbesten und ultimativsten Hinterwäldler-Horror-Slasher-Thriller aller Zeiten!

Zuerst war zwar hektische Hektik mit voll actionreich-wackelnder Kamera angesagt, aber das hat sich gottseidank bald gegeben.
Dann aber waren die Schauspieler durchweg wunderbar und die Geschichte frei von jeglichen Logiklöchern. Nicht ein Mal musste man denken „och nö, nicht sowas schon wieder“. Keiner ist in offensichtlichen Fallen getappt, jeder hat sich sinnvoll verhalten (was bei durchgeknallten Nazi-Hinterwäldlern eben so „sinnvoll“ ist). Und dann war es zwischendurch auch richtig schön gruselig. Zwar nur kurz, das meiste war schon eher brachiale Horror-Slasher-Action, aber immerhin.

Das Ende war dann doch wieder leicht französisch rätselhaft angehaucht, was aber nicht weiter gestört hat.
Wobei mich trotzdem interessieren würde, was sich der Künstler dabei gedacht hat.

Insgesamt jedenfalls für mich der beste Vertreter seiner Zunft!
Mit einem der besten Abspann-Lieder!

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Hehe, Nachtrag:
Hab gerade mal n bisschen wegen des Endes gegoogelt. Ich scheine der einzige Mensch diesseits des Mississippi zu sein, der den Film toll fand.
Na ja, bin ich ja einigermaßen gewöhnt. Mir hat ja auch Episode 1 am besten gefallen. Und auch noch Jar Jar Binks!